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Upper Austria

Ein schnell wachsender Motorradhersteller

Enfield FAZ Artikel 06-2020

Am schnellsten wachsender Motorradhersteller der Welt? Royal Enfield.
Mit zwei neuen Modellen zeigen die Inder, wohin der Weg führen soll.

Von Walter Wille, Redaktion/Technik und Motor, FAZ

Siddhartha Lal macht einen recht entspannten Eindruck, als er dieser Tage im Video-Interview darüber spricht, welche Auswirkungen das Corona-Übel auf sein Unternehmen hat. Eigentlich macht Siddhartha Lal, 46, immer einen entspannten Eindruck. Der Mann mit dem vollen schwarzen Haar und dem schwarzen Vollbart ist nicht nur der Boss des indischen Konzerns Eicher Motors, der im Joint Venture mit Volvo Lastwagen und Omnibusse baut. In der Motorradbranche kennt man ihn als Chef-Charismatiker des Motorradherstellers Royal Enfield, der zu Eicher gehört.

Eicher? Enfield? Besonders indisch klingt das nicht. Ist es aber. Der Name des Mutterkonzerns geht auf den nicht mehr existierenden deutschen Traktorenhersteller Eicher zurück. Der hatte 1959 gemeinsam mit dem Importeur Goodearth ein Gemeinschaftsunternehmen zur Fertigung von Eicher-Treckern in Indien gegründet, aus dem sich Eicher Motors entwickelte. Royal Enfield, Motorradhersteller seit 1901, ging zu Beginn der siebziger Jahre unter. Während die Produktion in England damals verebbte, wurde sie bei Enfield India fortgesetzt, und zwar in einer 1956 eröffneten Fertigungsstätte in der Nähe von Madras, dem heutigen Chennai. Enfield India war ursprünglich ins Leben gerufen worden, um in Lizenz das Modell Bullet zu montieren, zunächst fürs indische Militär, bald auch für den zivilen Gebrauch.

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